Die Basis für effiziente Gülledüngung ist eine bodennahe Ausbringtechnik mit Schleppschläuchen.

Der Weg der Nährstoffe

Der Wirtschaftsdünger wird nach der Lagerung im Güllebehälter aufgerührt, evtl. mit Wasser verdünnt oder separiert und anschließend über die Gülleverschlauchung oder mittels Güllefass zum Feld transportiert. Der letzte Schritt ist nun das Ausbringen der Gülle, damit die Nährstoffe im Wirtschaftsdünger auch bis zu den Pflanzenwurzeln gelangen. Dabei soll der Pflanzenbestand möglichst wenig verschmutzt werden, um Verätzungen und Nährstoffverluste zu vermeiden und um die Futterqualität hochzuhalten. Die Wahl der Ausbringtechnik ist für den Erfolg des Güllemanagements entscheidend.

Bodennahe Ausbringung spart Nährstoffe und Geld

Durch den Kontakt der Gülle mit der Luft geht wertvolles Ammoniak verloren. Diese Stickstoffausgasungen sind nicht nur am Geruch bemerkbar, sondern fehlen in weiterer Folge auch dem Pflanzenbestand beim späteren Wachstum. Durch den Einsatz von Schleppschlauchtechnik gehen im Schnitt 20% weniger Ammonium-N verloren. Das spart nicht nur Nährstoffe und Geld, sondern trägt auch zum Erreichen von Umweltzielen und der NEC-Richtlinie bei. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die verminderte Geruchsbelastung von Anrainern.

Die richtige Technik macht den Unterschied

Die Güllezusammensetzung ist für die Wahl der Gülleaufbereitung und -ausbringung zu beachten. Trockenmassereiche Gülle muss entweder separiert oder mit Wasser verdünnt und sehr gut homogenisiert werden. Weiters sind Strohschneider und Fremdstoffabscheider für den störungsfreien Betrieb der Gülleausbringung definitiv sinnvoll.